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Beat Brogle (CH) | Berlin 10092016
10.09. - 06.11.2016
zeichnerische Rauminstallation
Eröffnung am Samstag, den 10.09.2016, 18 Uhr &
10 Jahre super bien! gewächshaus für zeitgenössische kunst
Der Schweizer Künstler Beat Brogle zeigt eine vielschichtige, zeichnerische Rauminstallation im Gewächshaus super bien!. Im Innenraum des Glashauses stehen verschieden große bezeichnete Glasplatten raumfüllend in verschiedenen Winkeln zueinander. Die Glasflächen sind mit Motiven feiner linearen Zeichnungen bezeichnet. Je nach Dichte der Zeichnung und der Überlagerung der verschiedenen Gläser ist der Umraum hinter dem Glas mehr oder weniger einsehbar oder verbindet sich mit der Zeichnung. Je nach Standpunkt entsteht im Blick durch die unterschiedlichen Schichten eine neue Zeichnung.
"Der Strich soll mich verführen, ihm zu folgen. Ich lasse ihn in meiner Vorstellung weiterlaufen und setze zeichnerisch Referenzmarken. Es entstehen Schichten. Ich befinde mich in einem stetigen Wechselspiel, zwischen dem was auf der Zeichnung zu sehen ist und den bei mir geweckten Assoziationen. Je nach dem wie sich sie sich mit den Strichen verknüpfen einstehen andere Bilder. Die Zeichnungen sind abstrakt, sie lösen einen konstanten inneren Trompe-l'oeil Effekt des etwas Erkennens aus. Bei jedem Durchgang verlagere ich den Blick: Ich erkenne einen Raum, suche einen Fluchtpunkt, wechsle in die Vogelperspektive, sehe ein kartografisches Netz, einen Makrokosmos, das Universum, Figuren, Körper oder rein Abstraktes. Ich füge ständig hinzu. Grössere Blätter entstehen über Wochen bis Monate, die ganz Grossen dauern bis zu einem Jahr. Jeder Arbeitstag hinterlässt eine Spur und hat seine eigene Tagesform. An einem bestimmten Grad der Verdichtung entwickelt sich eine Vision, ich erkenne Inhalte und Themen, Neues und Rätsel. Der Prozess des Sehens durch die Notationen einzelner Schichten lässt sich mit filmischer Wahrnehmung vergleichen. Die Zeichnung oszilliert zwischen dem Erkennen von figurativen, narrativen Ansätzen und dem Zerfall des eben Erkannten, in sich verästelnde Abstraktion." (Beat Brogle)
Der Schweizer Künstler Beat Brogle lebt und arbeitet in Berlin und Basel. In seinerArbeit beschäftigt er sich mit morphologischen Prozessen und Assoziationen am Rande der Wahrnehmung. Die Arbeit formuliert sich durch unterschiedliche Medien, wie Zeichnungen, Rauminstallation, Film/Video, interaktive Installationen und Webprojekte. Mit seinen Arbeiten ist er auf zahlreichen internationalen Festivals und Ausstellungen präsent. Er doziert an verschiedenen Kunsthochschulen im Bereich der Neue Medien, unter anderem an der KH-Weissensee Berlin und seit 2015 an Hfk-Bremen als Professor für Bewegtes Bild. (http://www.onewordmovie.ch/brogle/)
Beat Brogle | Pressetext
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Sonderveranstaltung zur Berlin Art Week
Samstag, den 17.09.2016, 19 Uhr
Beat Brogle | Audiovisuelles Knistern ums Gewächshaus
mit Suppe und Getränk
Beat Brogle bespielt im Rahmen seiner Ausstellung "Berlin 10092016" die Umgebung des Gewächshauses mit Videobildern und Klängen. Eine experimentelle kontemplative Veranstaltung zur Blauen Stunde in die Dunkelheit. Mit Suppe und Getränk.

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