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Der Hund soll nicht in die Küche
| 12.11.2011. - 15.04.2012

Christian Stiesch

Christian Stiesch benutzt das super bien! Gewächshaus als seltsam statischeTheaterbühne, auf der uns der gefrorene Moment einer rasenden Geschichte erzählt wird. Bei der Installation „Der Hund soll doch nicht in die Küche“ sitzt die Figur eines Jungen an einem Küchentisch. Dieser verwandelt sich in eine irreales Szenario: Suppenteller, Besteck und Salzstreuer stehen in der Landschaft des klassischen „Seestücks“, mit Küste Meer und Schiffen. Das Muster des Tischtuchs wird zum Raster von Landkarten. Dieser Landschaftsausschnitt steht als „white object“ in einem Raum, der kein „white cube“ ist. Die Wände von Super bien! sind keine feste visuelle Begrenzung, Innen- und Außenraum gehen ineinander über, der modellhafte Landschaftsausschnitt korrespondiert hier so mit der umgebenden (Stadt-)landschaft. Eine Innenraumszenerie steht im Außenraum und so vermischen sich die vorgeblich realistischen und die irrealen Elemente der Plastik mit der realen Umwelt.

Die Plastiken von Christian Stiesch changieren zwischen Figuration und spielerischer Abstraktion. Es gibt die streng figurativen Arbeiten, die mit einem hohen Grad an Realismus den individuellen menschlichen Körper wiedergeben. Parallel dazu entstehen die Figuren der „ungarischen Reise“, die sich durch ihre antirealistisch texturierten Oberflächen und eine gebrochene, fragmentierte Körperlichkeit auszeichnen, die gedehnt gestaucht und manchmal auch im Detail überzeichnet sind. Hier spielt im Arbeitsprozeß das Moment des Zufalls eine Rolle, die Figuren entwickeln während des Arbeitens ein ungeahntes Eigenleben. Die Arbeit „Der Hund soll doch nicht in die Küche“ kombiniert Figuren beider Werkgruppen zu einem phantastischen Szenario.

   
 

 

 

 

   
 
 

 
 
 
    aktuell vom 28.04.2012 | copyright by super bien! and the artists