Nicole Schuck | Searching for Contrast and Size
05.09. - 7.11.2014
Kann eine Zeichnung Mimese betreiben? Mit dieser Fragestellung geht Nicole Schuck im super bien! Gewächshaus einer dokumentarisch, fiktiven Ortsanalyse nach. Auf dem Boden liegen bezeichnete Bodenelemente, die detailliert Bereiche eines lokalen Wildtieres zeigen. Dreidimensionale Linien erweitern die Bodenzeichnungen zu einer räumlich installativen Umgebungszeichnung. Ähnlich einem Wildtier in der Stadt ist die dreidimensionale Zeichnung von Nicole Schuck daran interessiert, die Bedingungen des Glashauses und seiner Umgebung optimal zu nutzen und einzubeziehen.
Nicole Schuck lässt in ihren auf das Medium der Zeichnung und Erzähl-Performances fokussierten Arbeiten Kunst und Wissenschaft, Fiktion und Wirklichkeit, Dokumentation und Narration aufeinander treffen. Sie kartographiert Orte, Landschaften, Länder und bezieht die jeweils dort wildlebenden Tiere unmittelbar mit ein. Indem die Künstlerin zeichnet, Anwohner interviewt und mit Wissenschaftlern kooperiert, betreibt sie eine Feldforschung, die nicht dokumentiert oder illustriert, sondern erzählt. So verwebt sie Erdachtes mit Erlebtem oft installativ in Wand-, Boden- und Papierzeichnungen. (www.nicoleschuck.de)
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Sonntag, den 12.10.2014, 15 Uhr
im Rahmen der Ausstellung Searching for Contrast and Size
von Nicole Schuck
GEWÄCHSHAUSTALK #1
ÜBER STRATEGIEN DER ANEIGNUNG IN KUNST UND ZOOLOGIE
Kann eine Zeichnung Mimese betreiben?
Nicole Schuck__Künstlerin, Zeichnerin
Herbert Lohner__Referent für Naturschutz beim BUND für Umwelt und Naturschutz Berlin, Biologe
Anne Katrin Stork__Moderation__Kuratorin, Bildhauerin
Nicole Schuck gibt im Gespräch mit Anne Katrin Stork zunächst einen kurzen Einblick in ihre künstlerische Arbeit. Im Anschluss daran öffnet sich das Gespräch zu einer Diskussion über Kunst, Zoologie und Umwelt mit Herbert Lohner als Referent vom BUND Berlin zu dem auch das Publikum herzlich eingeladen ist. Eine besondere Rolle wird die Mimese spielen, die in Nicole Schucks aktueller Installation "Searching for Contrast and Size" und in der Zoologie ein wichtiger Aspekt ist.
Kann eine Zeichnung Mimese betreiben? Mit dieser Fragestellung geht Nicole Schuck im super bien! Gewächshaus einer dokumentarisch, fiktiven Ortsanalyse nach. Auf dem Boden liegen bezeichnete Bodenelemente, die detailliert Bereiche eines lokalen Wildtieres, eines Eichelhähers zeigen. Dreidimensionale Linien erweitern die Bodenzeichnungen zu einer räumlich installativen Umgebungszeichnung. Ähnlich einem Wildtier in der Stadt ist die dreidimensionale Zeichnung von Nicole Schuck daran interessiert, die Bedingungen des Glashauses und seiner Umgebung optimal zu nutzen und einzubeziehen.
Nicole Schuck lässt in ihren auf das Medium der Zeichnung und Erzähl-Performances fokussierten Arbeiten Kunst und Wissenschaft, Fiktion und Wirklichkeit, Dokumentation und Narration aufeinander treffen. Sie kartographiert Orte, Landschaften, Länder und bezieht die jeweils dort lebenden Wildtiere unmittelbar mit ein. Indem die Künstlerin zeichnet, Anwohner interviewt und mit Wissenschaftlern kooperiert, betreibt sie eine Feldforschung, die nicht dokumentiert oder illustriert, sondern erzählt. So verwebt sie Erdachtes mit Erlebtem oft installativ in Wand-, Boden- und Papierzeichnungen. (www.nicoleschuck.de)
Herbert Lohner, geb. 1955 in der Oberpfalz, studierte Forstwissenschaften, Biologie und Philosophie in München, Wien und Berlin. Nach Jahren in der Umweltforschung, seit etwa 15 Jahren beim BUND Berlin angestellt.
Zum Wirken des BUND in der Großstadt, hier Berlin, gehört es auch, die Belange von Naturschutz mit den vielen anderen Belangen in einer Großstadt zusammen zu bringen- nicht immer ohne Konflikte.
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Nicole Schuck | Pressetext