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Werner Kernebeck | HOME

14.11.2014 - 08.03.2015
Performance / David Braithwaite

Finissage, Sonntag, den 08.03.2015, 17 Uhr

Wie Bodennebel schwebt Werner Kernebecks Installation HOME in Mitten des Ausstellungsraumes, einem handelsüblichen Gewächshaus. Doch nicht Kleingärtner, sondern Landschaftsarchitekt ist der Künstler diesmal. Werner Kernebeck, bekannt für seine vielschichtigen Zeichnungen und Drucke, deren Strukturen oft an Stadtpläne oder überlagerte Ornamente erinnern, erobert die 3. Dimension und entwirft uns eine Modelllandschaft.

Abgehoben und doch erdverbunden schwebt ein Himmelszelt aus semi-transparenter Folie über einem rechteckigen klar begrenzten Feld. Ja eigentlich eine Art Spielfeld, bildet es doch ein Raster, in das sich natürliche wie architektonische Elemente einfügen. Das Innenleben bzw. das Skelett einer Federkern-Matratze entpuppt sich als Gerüst für eine Modellwelt aus Scherenschnitten, die in mehreren Ebenden in und aus diesem Beet wuchern wie an einem Spalier. Die in die Tiefe führenden trichterförmigen Spiralen der Federkern-Matratze wirken wie Krater oder Geysire, Kernebeck füllt sie mit durchsichtigen Plastikbechern, vermeintliche Wasseradern verbinden ein unterirdisches Netzwerk an Seen und gläserne Tautropfen nisten sich hier ein.

Auf der obersten Schicht dieser Landschaft steht einsam der Prototyp eines Hauses, ebenfalls aus Papier gefertigt, wirkt es wie eine Forschungsstation in einem Monopoly-Spiel fern ab der Schlossallee. Der Rückzugsort des Kartographen? Man fühlt sich fast an eine Romanfigur aus Michel Houellebecq "Karte und Gebiet" erinnert. Doch ist Kernebecks Installation nicht vornehmlich narrativ, viel mehr eröffnet sich dem Betrachter dieses Haus im Haus im Haus Environments ein visuelles Wechselspiel aus Licht und Schatten, Durchsicht und Spiegelbild. Der mit Spiegelfolie belegte Boden des Gewächshauses reflektiert mittels einer einzigen Glühbirne ein abstraktes Lichtspiel auf sein Umfeld.

Die ganze Landschaft eine Fata Morgana am und ums Basislager, das zieht so manchen ungewöhnlichen Besucher an…
(Text: Frederik Foert)


Werner Kerneck | Pressetext

 

 

 
 
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    aktuell vom 19.02.2015 | copyright by super bien! and the artists