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Kann eine Zeichnung Mimese betreiben? Mit dieser Fragestellung geht Nicole Schuck im super bien! Gewächshaus einer dokumentarisch, fiktiven Ortsanalyse nach. Auf dem Boden liegen bezeichnete Bodenelemente, die detailliert Bereiche eines lokalen Wildtieres zeigen. Dreidimensionale Linien erweitern die Bodenzeichnungen zu einer räumlich installativen Umgebungszeichnung. Ähnlich einem Wildtier in der Stadt ist die dreidimensionale Zeichnung von Nicole Schuck daran interessiert, die Bedingungen des Glashauses und seiner Umgebung optimal zu nutzen und einzubeziehen.
Nicole Schuck lässt in ihren auf das Medium der Zeichnung und Erzähl-Performances fokussierten Arbeiten Kunst und Wissenschaft, Fiktion und Wirklichkeit, Dokumentation und Narration aufeinander treffen. Sie kartographiert Orte, Landschaften, Länder und bezieht die jeweils dort wildlebenden Tiere unmittelbar mit ein. Indem die Künstlerin zeichnet, Anwohner interviewt und mit Wissenschaftlern kooperiert, betreibt sie eine Feldforschung, die nicht dokumentiert oder illustriert, sondern erzählt. So verwebt sie Erdachtes mit Erlebtem oft installativ in Wand-, Boden- und Papierzeichnungen. (www.nicoleschuck.de)
Nicole Schuck | Pressetext
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